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Konservierung - Eine Sache für sich


Das mit der Konservierung ist eine Sache für sich.

 

Einerseits möchte man die lästigen Konservierungsstoffe ja loswerden, andererseits wäre es viel zu schade, wenn die neu gebraute Kreation nach einigen Tagen ranzig wird.

 

Ich stelle Euch eine synthetische und zwei natürliche Variante vor.

 

Paraben K (synthetisch)

Ein synthetisch hergestellter Stoff, der sehr ergiebig und geruchsneutral ist

 

Geeignet ist dieser für alle Hauttypen

 

Ich persönlich benutze mittlerweile ausschließlich Paraben K, weil meine Produkte dadurch viel robuster im Kampf gegen Bakterien und Pilze sind. Somit habe ich länger was davon.

 

 

Kosmetisches Basiswasser (natürlich)

 Der Name klingt sehr aufregend, ist aber eigentlich nur 96%iger Alkohol mit einem kleinen Anteil an D-Panthenol.

 

Ich finde es hat einen leichten Einfluss auf die Konsistenz des Produkts, da man mehr davon braucht, als von dem Paraben K.

 

Leider sind mir meine Cremes oft trotzdem ranzig geworden und das nach kurzer Zeit, deshalb bin ich kein Fan davon.

 

 Geeignet ist das Wässerchen für alle Hauttypen, sofern nicht zu viel davon verwendet wird.

 Immerhin ist es etwas Hochprozentiges und kann die Haut austrocknen.

 

 

Die zweite natürliche Variante der Konservierung ist sehr spannend, denn Ihr braucht nur beim Mixen genau darauf zu achten, welche

Rohstoffe Ihr verwendet.

 

Manche davon sind nämlich selbstkonservierend

  • Honig ist stark selbstkonservierend und würde garantiert älter werden als Ihr, falls Ihr ihn nicht vorher vernaschen sollte
  • Tonerden sind clevere Kerlchen, denn kurz gesagt, verbergen sie das Wasser vor den Mikroben. Fazit des Spielchens ist „Ohne Wasser, kein Mikrobenwachstum“
  • Kakaobutter und Sheabutter verbinden Öl und Wasser so stark mit einander, dass Mikroben in ihrer Beweglichkeit und somit im Wachstum eingeschränkt sind. (Verwendet Ihr eine der beiden Buttern, würde ich Euch trotzdem empfehlen zusätzlich zu konservieren. Allerdings könnt Ihr weniger Konservierungsmittel verwenden)
  •  Salz ist antiseptisch und somit konservierend. Was hat Salz in Kosmetikprodukten verloren? Ihr könnt zum Beispiel tolle durchblutungsfördernde Peelings oder entschlackende Masken damit zaubern
  • Glycerin ist nicht nur ein zuverlässiger Lieferant, der Wirkstoffe dahin transportiert, wo sie hingehören. Es ist genauso schlau wie der Honig und absorbiert freies Wasser. Somit wird eine mikrobenfeindliche Umgebung geschaffen.
  • Zucker hält nicht nur Eure Marmeladen frisch, sondern auch Kosmetikprodukte. Je mehr Zucker, desto haltbarer ist das Produkt, denn es entzieht, ebenso wie Tonerden etc. den fiesen Mikroben das Wasser.

 

 

Nun müsst Ihr selber entscheiden, welche Konservierungsvariante Euch am meisten zusagt.

 

Allerdings ist die Kraft der Natur, sich selbst zu konservieren, wirklich beeindruckend und auf jeden Fall einen Versuch wert.

 

 

Viel Spaß beim Rumexperimentieren :)